Rudolf de Crignis

RUDOLF DE CRIGNIS

Seit 1987 lebte Rudolf de Crignis in New York. In Auseinandersetzung mit den Traditionen der Minimal Art und des Radical Painting entstanden seit Anfang der 90er Jahre in vielen lasierenden Farbschichten aufgebaute „monochrome“ Bilder. Für de Crignis ist Farbe ein Mittel, Licht sichtbar zu machen. Auch in de Crignis‘ Zeichnungen wird Sichtbarkeit zum Ereignis. Dafür erwartet er aktive Teilnahme des Betrachters. Man muß sich bewegen vor diesen Arbeiten, sehen was das Licht mit den Farben und Strukturen der Oberfläche tut. Das Auge muss den kaum sichtbaren Blei- und Buntstiftlinien, die zum Teil wieder ausradiert sind, den Rillen in der Oberfläche nachspüren. „Paintings on paper“ nennt de Crignis auch die zarten Bleistiftzeichnungen, in denen die Linien oftmals Gitterstrukturen bilden.
[Rudolf de Crignis, geb. 1948 in Winterthur, gest. 2006 in New York]

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